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Was ist eine Faszienrolle?

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Es gibt die unterschiedlichsten Faszienrollen, die als Trainingsgerät bezeichnet werden können, im Handel. Wichtig ist jedoch nur die Funktion und die erfüllt jede auf ihre Art.

Form der Faszienrollen

massagerolleKlassische Faszienrollen sind nach Art der Blackroll in Rollenform geformt. Genauer gesagt spricht man hier von einem Kreiszylinder. Bei diesen klassischen Modellen besitzt diese Rolle in der Mitte ein Loch und ist auf der Oberfläche glatt. Etwas weniger klassisch sind Rollen mit Noppen oder Faszienrollen, welche so aussehen, als wären zwei Kugeln aneinander geklebt.

So sorgen die unterschiedlichen Formen für andere Effekte, als beim Training mit der klassischen Faszienrolle. Die Noppen z. B. besitzen einen zusätzlichen Massageeffekt und die zweikugelige Rolle schont das Rückgrat dank der Ausbuchtungen in ihr.

Es gibt zudem auch kugelförmige Faszienrollen, welche dann jedoch Faszienball, Massageball oder Faszienkugel genannt werden. Ihr besonderer Effekt liegt in der punktuellen Selbstmassage an besonderen Körperstellen wie Gesäß oder Nacken.

Die individuellen Bedürfnisse des Trainierenden entscheiden letztendlich über die Wahl der Faszienrollenform. Die klassische Faszienrolle eignet sich hervorragend für Anfänger, und wenn der Nutzer dann experimentierfreudig wird, kann zu einer anderen Rollenform gegriffen werden.

Harte oder weiche Faszienrollen – die Materialkonsistenz

Für schmerzempfindliche Menschen und Neulingen des Faszientrainings sind die weichen Faszienrollen empfohlen. Beim Kauf dieser Rolle ist der Härtegrad entscheidend, denn zu Beginn kann die Massage etwas schmerzhaft sein. Der Körper ist den Druck der Rolle noch nicht gewohnt, weshalb gerade Anfänger und schmerzempfindliche Menschen zur weichen Rolle greifen sollten. Rollt der Trainierende mit seinem Körpergewicht darüber, gibt diese Rolle ein wenig nach. So ist ein langsamer und regelmäßiger Umgang mit der klassischen weichen Faszienrolle nicht so schmerzhaft und der Körper gewöhnt sich besser an das Training. Ist das Gewebe später nicht mehr ganz so empfindlich, kann eine härtere Faszienrolle gewählt werden, damit das Training gesteigert wird.

Eine Herausforderung für jedermann sind die mittelharten Faszienrollen. Wenn also das Schmerzempfinden nicht so stark ausgeprägt ist, oder sich der Körper bereits mit der weichen Rolle an die Bewegungen und Übungen gewöhnt hat, dann wird ein Umstieg auf die Faszienrolle mit mittlerer Härte empfohlen. Nach einer kurzen Gewöhnungszeit können sich Schmerzunempfindliche und Trainierende nach einigen Wochen Übung mit der weichen Rolle schnell an diese Variante gewöhnen. Die Massage wird zunehmend angenehmer, denn das Gewebe gewöhnt sich an den härteren Druck, welcher mit dieser Rolle entsteht. Sollten die Schmerzen andauern und auch nach mehren Anwendungen nicht besser werden oder wenn der Trainierende überhaupt große Schmerzen mit der Faszienrolle verspürt, muss zusammen mit einem Arzt die mögliche Schmerzursache abgeklärt werden.

Für die absolut schmerzunempfindlichen Menschen oder für Leistungssportler empfiehlt sich die harte Faszienrolle. Leistungssportler trainieren ihre Faszien bevorzugt mit der harten Faszienrolle, wie auch Trainierende die ihr Gewebe weiter fordern möchten und bereits die weiche und mittelharte Faszienrolle durch haben. Ebenso können Trainierende, welche über das Grundwissen zum Umgang mit der Rolle verfügen und absolut schmerzunempfindlich sind, die harte Version wählen.

Die Größe der Faszienrolle

Im Normalfall liegt die Länge der klassischen Faszienrollen zwischen 30 und 45 Zentimeter. Diese Rollen haben in der Regel einen Durchmesser von 15 Zentimetern. So lassen sich mit dieser Abmessung Nacken, Rücken, Waden und Oberschenkel massieren. Gerade für Anfänger ist diese Größe die beste Wahl. Wer seine Übungen erweitern möchte, das Training mit der klassischen Rolle schon gewöhnt ist, sollte sich zusätzlich eine kleinere Faszienrolle zulegen. Die 15 Zentimeter lange Rolle mit einem Durchmesser von nur 5 Zentimetern bringt mehr Spaß und trainiert die Arme sowie die Fußunterseite hervorragend.

Die Farbe der Faszienrolle

Im Grunde genommen spielt die Farbe der Blackroll, gerade für Anfänger es Faszientrainings, keine Rolle. Wichtig wird die Farbe jedoch, wenn unterschiedliche Rollen benutzt werden. Hat sich der Trainierende auf eine Faszienrollen-Marke eingeschossen, dann ist darauf zu achten, das der Hersteller für die unterschiedlichen Härtegrade verschiedene Farben anbietet. Im Großen und Ganzen ist die Farbe der Faszienrolle, eine optische Frage. Es gibt sie in Trendfarben, welche jedoch nichts über den Härtegrad aussagen. Greifen Sie deshalb nicht nur zur Rolle, weil diese Ihre Lieblingsfarbe besitzt, sondern richten Sie Ihr Augenmerk auf den Härtegrad.

Das Material der Faszienrolle

Expandiertes EPP, also Polypropylen (Kunststoff) oder EVA-Schaum (Ethylen-Vinyl-Acetat-Schaum) wird für die Faszienrollen verwendet. Dieses Material ist extrem robust sowie hitzebeständig. Zusätzlich sind beide Materialien abwaschbar, abriebfest, leicht und trotzen Lösungsmitteln, Öl und größtenteils auch Chemikalien. Somit können Sie die Faszienrolle mit Sterilisationsmitteln oder nahezu allen Reinigungsmitteln abwaschen. Werden die Rollen von verschiedenen Personen auf nackter Haut genutzt, ist dies durchaus von Vorteil.

Sie erkennen die hohe Qualitätsgüte des Materials an der Geruchlosigkeit. Ebenfalls sollten gute Faszienrollen frei von chemischen Treibmitteln und Treibgasen sein. Es gibt Hersteller, welche direkt darauf hinweisen und die Faszienrollen als physiologisch unbedenklich und hautfreundlich bezeichnen. Wie bei vielen anderen Produkten sollten Sie jedoch lieber ein paar Euro mehr ausgeben, damit Sie auch sicher sein können, eine unbedenkliche Marken-Faszienrolle zu erwerben. No-Name-Faszienrollen sind zwar günstig, jedoch in den meisten Fällen nicht unbedenklich, denn sie bestehen aus einem minderwertigeren Material. Sie lassen sich oftmals nicht gründlich reinigen und sind in den seltenen Fällen so robust wie Markenrollen.


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